GWUP beantragt Selbstauflösung - Alle Vereinsziele sind erreicht
Die Apothekenpflicht für Homöopathika wird abgeschafft, das P.M.-Magazin will künftig ohne Esoterik auskommen und die Kandidaten der diesjährigen PSI-Tests haben rückhaltlos ihr Scheitern eingeräumt.
"Es wird langsam langweilig", erklärt GWUP-Vorsitzender Amardeo Sarma auf Anfrage. "Es gibt für die Skeptiker nichts mehr zu tun." Bei der Mitgliederversammlung 2018 will der Vorstand daher die Selbstauflösung des Vereins beschließen. Seit 1987 setzt sich die GWUP für Wissenschaft und kritisches Denken ein. Seitdem haben Millionen Deutsche die Hinwendung zu Esoterik und Pseudowissenschaften als Irrweg erkannt und Politiker sich der reinen Vernunft verpflichtet. "Wir haben unsere Ziele erreicht", so Sarma weiter. "Endlich können wir uns wieder unseren Familien und Hobbys zuwenden."
Der GWUP-Vorsitzende selbst will erst einmal einen längeren Urlaub machen. Die Reise nach Neu-Mexiko/USA sei schon gebucht, verrät er. Dort findet im Juli 2018 das Ufo-Festival von Roswell statt. GWUP-Kritiker hatten schon länger über die auffallende Namensähnlichkeit zwischen dem in der Para-Szene berühmten Wüstennest und dem Standort der deutschen Skeptiker-Bewegung (Roßdorf) spekuliert.