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VERKEHRSVERBUND RHEIN-NECKAR WECHSELT ALLE SITZE

3. August 2017 von Gustav Leis-Bett

KKA

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Aufgrund der Verunsicherung besorgter Bürger und aus Sorge vor zurückgehenden Fahrgastzahlen, will der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VVN) sämtliche Fahrzeuge neu einrichten. Dies bestätigte der Geschäftsführer der VVN, Sven-Torsten Rasen-Bahn gegenüber unserer Zeitung. Man wolle in alle Fahrzeuge der VVN Bänke aus nachhaltiger Holzwirtschaft aus dem Amazonas einbauen. Das Design solle sich an dem der Reichsbahn der dreißiger Jahre orientieren. So wolle man verstärkt wieder Fahrgäste gewinnen. "Wissen Sie, es kann doch nicht sein, dass unsere potentiellen Kunden erschrocken unsere Fahrzeuge verlassen, nur weil sie der Anblick der Sitze an Burka-Trägerinnen erinnere", so Rasen-Bahn. Der Image-Schaden sei beträchtlich und die Verluste seien mittlerweile untragbar, so der VVN-Geschäftsführer weiter. 

Die zu erwartenden Umrüstungskosten von geschätzt 37,5Mio Euro seien durch Zusagen des Landesverkehrsministers, des Bundesverkehrsministeriums und durch das Nahverkehrs-Förderprogramm der Europäischen Kommission zu 90% gedeckt. Die restlichen 3,75Mio Euro teilen sich laut VVN die an der VVN beteiligten Gemeinden und Kreise. 

"Wir sind froh, dass die Europäische Kommission dieses Nahverkehrs-Förderprogramm aufgelegt hat, denn hier können wir uns für die von uns geplante Maßnahme auf Kapitel 1, Absatz 6, Punkt 1 berufen, nach der es Zuschüsse für Sitzumrüstungen gibt, wenn die neu zu verbauenden Sitze den neuesten ergonomischen Erkenntnissen entsprechen", erläuterte S.-T. Rasen-Bahn. "Wir beziehen uns übrigens auf neueste empirische Studien der NSAfD (Nationale Stiftung Ausruhen für Deutschland), wonach früher alles besser war" ergänzte der VVN-Chef. 

Die Umrüstung der Fahrzeuge beginne Mitte September und solle im Dezember abgeschlossen werden. Die alten Sitze wolle man nach Nord-Korea verkaufen. Dort sollen nach Angaben der VVN sämtliche Kinos neu bestuhlt werden. Über den Verkaufspreis der unnötig gewordenen Sitze wollte man uns keine Auskünfte erteilen. Gerüchteweise solle der Erlös aber der Kurfürstlich Kurpfälzischen Antifa zufließen.