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Fußball » Finanzen » Nach Football-Leaks plant Justizministerium "Promi-Gefängnis" am Starnberger See
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Nach Football-Leaks plant Justizministerium "Promi-Gefängnis" am Starnberger See

4. Dezember 2016

Zahlreiche deutsche Profispieler werden wohl einige Zeit im Gefängnis verbringen müssen. Deutschland plant daher bereits jetzt ein neues Gefängnis für die Stars und denkt dabei an so Einiges.

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Nach den jüngsten Enthüllungen des SPIEGEL rund um fragwürdige Geldflüsse im Weltfußball und eindeutige Hinweise Richtung Korruption und Steuerhinterziehung wollen Heiko Maas und die deutsche Justiz sich bereits entsprechend rüsten.

Nach einer ersten Auswertung der umfassenden Daten (1,9 TB) rechnet das Ministerium mit etwa 80-100 Verurteilungen in der Bundesrepublik im kommenden Jahr. Einige Mannschaften werden nach aktueller Prognose wohl mehrere Spieler an die Justiz übergeben müssen, sodass Nachwuchsspieler aus der zweiten und dritten Mannschaft nachrücken. So hat die Affäre immerhin auch ihr Gutes.

Im neu geplanten Gefängnis am Starnberger See sollen die Zellenblöcke um einen Sportplatz angeordnet werden, sodass man auch ohne Hofgang dem Spielgeschehen folgen kann. Die Fitness Studios sind im Untergeschoss geplant und reservieren für jeden Insassen mind. ein Laufband exklusiv, stellen aber darüber hinaus alles bereit was man auch beim 1. FC Bayern vorfinden würde.

Wie auch bei Uli Hoeneß darf man davon ausgehen, dass die meisten Aufenthalte nicht länger als 24 Monate betragen. Dieses Strafmaß hat sich in Deutschland für millionenfache Steuerhinterziehung bewährt, aber nur wenn der Angeklagte ein Hauch von Reue zeigt oder Diese wenigstens vorspielt. Ansonsten sind bis zu 36 Monate vorgesehen. Mehrere europäische Fußballverbände haben gegen diese hohen Strafen bereits gestern Einspruch eingelegt.

Um dem Aufenthalt sportlich so erfolgreich wie möglich zu überbrücken will die Bundesregierung Gespräche mit Portugal führen, um den Erfolgstrainer José Mourinho abzuwerben, welcher ebenfalls von der Affäre betroffen ist und vermutlich Mitte des Jahres nach seinem Prozess in ein portugiesisches Gefängnis überführt werden soll. Dieser Zeitpunkt würde sich gut mit dem Fertigstellungstermin des "Promi-Knasts" decken, sodass er die deutschen Spieler auf Weltniveau halten kann.

"Im Vergleich zum Leben draußen soll hier allerdings nur einmal die Woche sexueller Kontakt zu Frauen erlaubt sein. Schließlich soll das Jahr im Gefängnis ja irgendwie auch eine Strafe darstellen", so Heiko Maas.

Was die Spielerfrauen aber an den restlichen 6 Tagen die Woche "treiben", darüber wollte Maas nicht spekulieren.

Die meisten Profiverträge aus der Bundesliga sehen übrigens eine Gehaltsfortzahlung vor. Schließlich will man sich auch als Verein - Gefängnisaufenthalt hin oder her - nicht seine Top-Spieler vergraulen. Das geplante Gefängnis sorge schließlich dafür, dass ihre Stars topfit und gut genährt in den Fußballbetrieb zurück kehren können.