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Industrie » Farbe » Wirtschaft » Die Fassade bröckelt: Titandioxid ab 31.12.2117 verboten
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Die Fassade bröckelt: Titandioxid ab 31.12.2117 verboten

18. September 2117 von Titan Weiß

Alle doof, die EU regelt die Wirtschaft kaputt. Bald fressen wir alle nur noch Gras.

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Titandioxid, das Gift in unserem Leben?

So langsam wird es eng für die gesamte europäische Industrie. Die Entscheidung darüber, ob Titandioxid als potentiell krebserregend eingestuft wird, fällt viel eher als gedacht.

Farbe, Kleidung, Lebensmittel, Zahnpaste - alles Produkte, in denen Titandioxid als Weißpigment genutzt wird. Sehr lange schon, freigegeben durch die jeweiligen Lebensmittelämter in Europa. Und alle Verbraucher sind glücklich damit - gibt es doch, seitdem Titandioxid verwendet wird, endlich unter anderem fantastisch deckende Wand- und Fassadenfarben. Vorteil von Titandioxid: Es braucht nur sehr wenig von diesem Pigment, um einen hohen Weißgrad mit sehr hoher Deckkraft zu erreichen.

Wer ist schuld?

Doch wieder einmal machen uns die Franzosen einen Strich durch die Rechnung. Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Arbeits- und Umweltschutz (ANSES) hat bei der europäischen Chemikalienagentur für Titandioxid eine Einstufung in der kanzerogen Kategorie 1B (wahrscheinlich krebserzeugend beim Einatmen) beantragt.

Da aber keine Unterscheidung zwischen gelösten, in staubform vorliegenden, und in Stoffen fest gebundenem Titandioxid gemacht wird heißt eine Einstufung in Kategorie 1B, dass jedes Produkt, welches Titandioxid enthält, nicht mehr an Endverbraucher verkauft werden darf.

Wer entscheidet?

Der REACH-Regelungsausschuss trifft dazu die endgültige Entscheidung. Und diese Entscheidung scheint früher zu fallen, als bisher gedacht. Mit Veröffentlichung der Entscheidung soll es angeblich ab dem 1.1.2118 verboten sein Produkte mit Titandioxid zu produzieren. Im Markt befindliche, bereits produzierte Produkte, dürfen in einer Übergangsfrist bis zum 31.12.2118 abverkauft werden. Allerdings müssen die Händler auf jedes Produkt das entsprechende Warnsymbol anbringen.

Fazit?

Die Industrie und alle Kunden bedanken sich bei den Franzosen und der bekloppten europäischen Kommission, die diese Entscheidungen möglich gemacht haben, da ab sofort alle Wände nur noch in einem hübschen Beige gestrichen werden können, Zahnpasta aussieht, als wäre sie schon mindestens 5 mal in einem anderen Mund gewesen, und Verkehrsschilder ab sofort keinen weißen, sondern nur noch einen rosa-farbigen Untergrund haben dürfen.

Ganz wichtig: Alle weißen Dieselautos müssen sofort und als Erstes verschrottet werden, da diese nun doppelt gefährlich für alle sind.