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Kommt die U-Bahn Maut?

8. November 2016 von Kanrod Adrenau
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Köln - In der letzten Pressekonferenz der Kölner Verkehrs-Betriebe wurden die ersten Anzeichen deutlich: Der KVB steht kurz davor die weltweit erste U-Bahn Maut durchzusetzen.

Zwar erwirtschafteten die 1876 gegründeten Stadtwerke im Jahr 2014 einen Umsatz von über 250 Millionen Euro (Geschäftsbericht 2014) jedoch reichen die Kosten bei Weitem nicht aus um die Reparationen aus dem Unglück unter dem Kölner Stadtarchiv im Jahr 2009 bei der Stadt Köln zu begleichen.

Der Vorstand treibt die Entscheidung geschlossen voran und selbst Aufsrichtsrat Wilfried Kuckelborn (SPD) begrüßt den mutigen und entschlossenen Vorschlag.

Fahrgäste sollen ab dem ab dem 01. Juni 2017 stärker zur Kasse gebeten werden. Auf jede Fahrt wird zusätzlich auf den Fahrkartenpreis ein Preis pro Kilometer von 0,05€ erhoben.

Auf die Frage, wie diese Daten erhoben werden folgte kurzes, betretenes Schweigen, was von anwesenden Statistikern gebrochen wurde, die erläuterten, dass "dieses System zu schwierig zu Erläutern" sei.

Wie die Regelung bei Monatskarten-Besitzern greift ist noch unklar. Es kursieren Gerüchte über eine monatliche Zusatzpauschale von bis zu 60€, alternativ ebenfalls als Abo-Variante für 599,90€ pro Jahr.

Nach mehreren Unruhen unter Vertretern von Presse, Politik und Fahrgastverbänden argumentierte Pressesprecher Matthias Pesch, dass die Kölner sich "so noch früher auf ein nigel-nagel-neues Stadtarchiv freuen können". Der Neubau wird, laut aktuellen Zahlen, rund 90 Millionen Euro verschlingen.

Die Stadt Köln freut sich indes über wachsende zahlen in der Touristik. Gerade über zahlreichen Besuch aus China hofft man im Stadtrat, da die ja "sowieso alles direkt angucken und kopieren möchten, was es in Deutschland neu gibt".

Fahrgastverbände in ganz Deutschland sind beunruhigt, dass diese Praxis deutschlandweit greift. Die Elbphilharmonie in Hamburg hat ebenfalls große Löcher in den Haushalt gerissen und wie der Kontostand in Berlin aussieht konnte nun erstmals seit Jahren die NASA in Houston endgültig berechnen. Führende Mathematiker und Steuerberater nannten die Lösung der berlinerischen Defizite bereits den "Gordischen Knoten der Moderne".