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Nordkoreanische Hacker legen Internet in fränkischer Kleinstadt lahm

23. August 2017 von S. Retle

Forchheim/Oberfranken Nordkoreanischer Hacker legen fränkische Kleinstadt lahm

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Pjöngjang/Forchheim

In der fränkischen Kleinstadt kam es am Vormittag zu einem Totalsausfall der Internet und Telefonverbindungen. Laut der NN Onine, einer regionalen Zeitung, läge es an Bauarbeiten bei der Deutschen Bundesbahn. 

Wie jedoch soeben bekannt wurde, ist die nordkoranische Hackergruppe Lazarus für den Ausfall der Kommunikation in der oberfänkischen Metropolstadt Forchheim verantwortlich. Bereits am frühen Vormittag beschwerten sich die Nutzer über einen Ausfall des Internets. Dem Unmut wurde Luft gemacht, Provider beschimpft und verzweifelt nach einer Lösung des Problems gesucht. In der Gruppe "Wo gibts Was rundum Forchheim" macht sich ein User bereits lustig und schrieb " Das waren die Nordkoreaner".  Die Ermittlungen gegen dieses Mitglieds der Gruppe laufen gerade an, bestätigte der Pressesprecher des BND, Martin Heinemann. Lisa P. ein Mitglied der Gruppe hatte dieses Thema erstellt und  für eine Welle der Entrüstung gesorgt.

Das nordkoreanische Staatsfernsehen feiert den Hackerangriff als massiven Durchbruch. Eine Parade zu Ehren der Gruppe Lazarus findet am 29.8.2017 statt, gleichzeitig wird der 23.8.2017 als staatlicher Feiertag ausgerufen.Kim Jong-un spricht von einem akribisch vorbereitetem Angriff. Das Säbelrasseln mit den USA war nur ein Ablenkungsmanöver um den Erfolg der Operation zu sichern. Das Ergebnis gegen den imperialistischen Westen war besser als erhofft. 

Laut der amerikanischen Ermittlungsbehörde NSA, ging es bei dem Angriff um ein geheimes Atomwaffenlager unter dem Kellerberg. Dieses wurde, so der NSA-Direktor Michael Rogers, in den frühen 50er Jahren des vergangen Jahrhunderts errichtet. Die zentrale Überwachung des Areals ging von den Warner Barracks in Bamberg aus. Seit der Schließung sei dieses Lager in Vergessenheit geraten. Ein fataler Fehler, wie der ehemalige Kommandant der Barracks telefonisch bestätigte. Es sei auch möglich, so fuhr er fort, das bei dem Ausverkauf des Inventars 2017 in der ein oder anderen Schublade Lagepläne des Lagers schlichtweg vergessen wurden. Auch hier müsste der US Geheimdienst Nachforschungen anstellen. Würde sich dies bestätigen, sei der Weltfrieden nicht nur Dank Donald Trump massiv in Gefahr.

Wie und wann das Internet wieder vollständig zur Verfügung steht, konnte keiner der drei großen Anbieter verraten. Man müsse sich in Geduld üben, teilte man in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Inwiefern frühere Ausfälle der Gruppe Lazarus zugeschrieben werden können, werde derzeit durch das Cyber- und Informationsraum Kommando der Bundeswehr überprüft. 

[S.Retle]