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Verkehr » NRW » ÖPNV » Probleme beim RRX: Warum die roten Doppelstockwagen zurückkehren
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Probleme beim RRX: Warum die roten Doppelstockwagen zurückkehren

1. April 2025 von Peter Hodenhagen
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DÜSSELDORF/HAMM. Die Nachricht kam überraschend und doch werden viele Pendler in NRW nun aufatmen. Der angeschlagene Eisenbahnkonzern national express, der in NRW den Rhein-Ruhr-Express betreibt und zuletzt mit massiven Fahrtausfällen konfrontiert war, bekommt von der Konkurrenz Schützenhilfe. Daher gibt es zum sogenannten "kleinen Fahrplanwechsel" im Sommer diverse Rochaden im NRW-Eisenbahnverkehr. 
Dies ist das Ergebnis langer und intensiver Gespräche zwischen der DB, national express und den zuständigen Aufgabenträgern VRR, NWL und GO.Rheinland. 

DB Regio wird ab Juni 2025 zweistündig Fahrten auf dem RE 6 "Westfalenexpress" zwischen Minden und Köln/Bonn Flughafen sowie einzelne Verstärkerzüge auf dem RE 1 und RE 4 übernehmen. So werden hier übergangsweise wieder die roten Doppelstockwagen zu sehen sein, die viele Fahrgäste noch in Erinnerung haben dürften. 

Der RE11 von national express soll dafür wieder in den Regelbetrieb zurückkehren und stündlich bis Düsseldorf durchfahren.  

Ebenfalls Änderungen gibt es bei der Firma VIAS, die aktuell mit Fahrzeugengpässen zu kämpfen hat. So wird die Firma TRI ab Sommer Fahrten auf der RB35 (Gelsenkirchen - M'gladbach) übernehmen, dafür muss leider die Linie RB37 (Krefeld - Neuss) bis auf weiteres entfallen.

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke: "Ich freue mich, dass lange und intensive Gespräche nun endlich zu einem fruchtbaren Ergebnis geführt haben. Wir haben uns wirklich reingehängt, weil wir wissen, dass der gegenwärtige Zustand für unsere Fahrgäste nicht mehr tragbar war."

Tobias Krogmann von national express ergänzt: "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach wie vor sehr angespannt und in den kommenden Jahren wird es bei den Lokführern weiterhin hohe Altersabgänge geben. Daher sind wir froh, dass wir mit der DB einen guten Partner gefunden haben, um den Betrieb im Sinne unserer Fahrgäste zu stabilisieren."

Weitere Informationen zu den Änderungen finden Sie auf bahn.de/regio-nrw sowie unter zuginfo.nrw